Die Digitalisierung ist für KMU in Niederösterreich keine Kür mehr, sondern Pflicht. Die Frage ist nicht ob, sondern wie man die eigenen Prozesse endlich ins 21. Jahrhundert holt. Die beste Nachricht zuerst: Sie müssen die Kosten für diesen Sprung in die Zukunft nicht alleine tragen. Das Land Niederösterreich und der Bund haben verstanden, dass KMUs das Rückgrat der Wirtschaft sind (99,7 % aller Unternehmen, um genau zu sein) und stellen daher gezielt Förderungen bereit.
Programme wie das NÖ-spezifische digi4wirtschaft und das bundesweite KMU.DIGITAL sind wertvolle Finanzierungsquellen für alle, die ein ERP-System wie Odoo einführen oder ihre Prozesse mit Individualsoftware automatisieren wollen. Dieser Guide ist Ihr persönlicher Kompass durch den Förder-Dschungel. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Zuschüsse optimal für sich nutzen – und das sind bis zu €25.000 an nicht rückzahlbaren Beiträgen.
Für KMU in Niederösterreich gibt es zwei Hauptquellen, aus denen Fördermittel bereitstehen. Sie zu kennen, ist der erste Schritt zur erfolgreichen Finanzierung.
Beide Programme legen Wert auf einen guten Plan. Deshalb wird die Beratung oft selbst gefördert. KMU.DIGITAL bezuschusst eine Statusanalyse mit 80 % und eine Strategieberatung mit 50 %. Das ist ein Investment in die Planungsphase, das sich sofort rechnet.
Die cleverste Strategie? Nutzen Sie die stark geförderte Beratung von KMU.DIGITAL, um ein wasserdichtes Konzept zu erstellen. Mit diesem professionellen Plan in der Tasche klopfen Sie dann beim Land NÖ an und beantragen die deutlich höhere Investitionsförderung von digi4wirtschaft. Das minimiert Ihr Risiko und maximiert die Aussicht auf eine umfassende Förderung.
Für 2025 hat das Land NÖ das Programm digi4wirtschaft neu aufgelegt und mit einem Budget von vier Millionen Euro ausgestattet. Der neue Fokus ist glasklar: Daten und Künstliche Intelligenz (KI). Es geht nicht mehr nur darum, digital zu sein, sondern darum, aus Daten konkreten wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.
Antragsstart ist der 27. Februar 2025. Da die Mittel nach dem Windhundprinzip ("wer zuerst kommt, mahlt zuerst") vergeben werden, ist eine zeitnahe und gut vorbereitete Antragstellung entscheidend.
Hier geht es ans Eingemachte. Dieses Modul fördert Ihre konkreten Projekte.
Achtung, eine wichtige Klausel: Reine ERP-Systeme "als Insellösung" werden nicht gefördert. Aber keine Panik, das ist kein K.O.-Kriterium, sondern eine strategische Leitplanke. Das Land will keine digitalen Insellösungen fördern. Ihr neues System muss mit Ihren anderen Prozessen vernetzt sein und Daten austauschen.
So formulieren Sie es richtig:
Der Fokus liegt auf Integration und Automatisierung. Gefördert werden explizit "Software", "Hardware" und "externe Dienstleistungen" wie die Entwicklung von Schnittstellen – also genau das, was ein gutes Integrationsprojekt ausmacht.
Parallel zum NÖ-Programm gibt es den Allrounder KMU.DIGITAL für ganz Österreich, ausgestattet mit 35 Millionen Euro für 2024-2026.
Der Einstieg ist ein besonders attraktiver Schritt: Eine Status- & Potenzialanalyse durch einen zertifizierten Berater wird mit 80 % bezuschusst (max. €400). Für einen minimalen Eigenanteil bekommen Sie eine professionelle Einschätzung, wo die digitalen Chancen in Ihrem Unternehmen schlummern. Diese Chance sollten sich Unternehmen nicht entgehen lassen.
Nach der Beratung können Sie die Förderung für die Umsetzung beantragen.
Aber Achtung: Die Umsetzungstöpfe sind aufgrund der hohen Nachfrage oft sehr schnell ausgeschöpft. Seien Sie also vorbereitet und stellen Sie den Antrag, sobald ein neuer Call startet.
Der Weg zur Förderung ist kein Hexenwerk, wenn man die Spielregeln kennt.
Kriterium | digi4wirtschaft Investition: data | KMU.DIGITAL Umsetzung |
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Fokus | Daten- & KI-Projekte, Prozessintegration | Allgemeine Digitalisierung, E-Commerce, IT-Sicherheit |
Max. Zuschuss | €25.000 | €6.000 (pro Schiene, also max. €12.000) |
Förderquote | 50% | 30% |
Projektvolumen | €5.000 – €50.000 | €2.000 – €30.000 |
Standort | Nur Niederösterreich | Österreichweit |
Voraussetzung | Guter Projektplan | Zwingend: geförderte Beratung |
Wenn Ihr Projekt nicht nur Prozesse optimiert, sondern einen echten Innovationscharakter aufweist (Stichwort: neuartige Algorithmen, hoher Forschungsanteil), dann ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) Ihre Anlaufstelle. Programme wie das Basisprogramm oder der Innovationsscheck sind für Projekte mit hohem Innovationsgrad gedacht und spielen in einer anderen Liga. Dies zu wissen, positioniert Sie als Vordenker.
Den Überblick im Förder-Dschungel zu behalten und ein Projekt perfekt auf die Kriterien zuzuschneiden, ist unsere Spezialität. Wir verkaufen Ihnen nicht nur Software – wir bauen mit Ihnen eine Lösung, die Ihre Prozesse revolutioniert und deren Finanzierung staatlich unterstützt wird.
Ihr nächster Schritt? Die Fördertöpfe sind nicht unendlich. Lassen Sie uns in einem kostenlosen Erstgespräch herausfinden, welches finanzielle Potenzial für Ihr Projekt verfügbar ist. Wir skizzieren den Weg – Sie müssen ihn nur noch mit uns gehen.
Schicken Sie uns einfach eine Email an office@vorstieg.eu oder füllen Sie das folgende Kontakt-Formular aus: